Endoskopie

 

Gleich wie in der Humanmedizin wird auch in der Veterinärmedizin immer mehr auf minimalinvasive Techniken gesetzt, sowohl bei der Diagnostik als auch bei chirurgischen Eingriffen. Durch die oft kleine Körpergrösse von exotischen Heimtieren hat dies den Vorteil, dass Veränderungen viel grösser dargestellt werden können. Ebenfalls verkürzt sich gerade bei chirurgischen Eingriffen die Heilungszeit.

Zahnuntersuchung Säugetiere

 

Bei Kaninchen und Meerschweinchen aber auch anderen Nagetieren können Veränderungen in der sehr kleinen Maulhöhle viel besser dargestellt werden. Ebenfalls erleichtert dies die Sicht bei der Entfernung von Backenzähnen.

 

Rhinoskopie Kaninchen

 

Schnupfen ist eine der häufigsten Erkrankung bei Kaninchen. Mittels Endoskopie lassen sich die Veränderungen in der Nasenhöhle darstellen und meist auch kleine Entzündungsherde entfernen, welche sich oft mit der Zeit bilden.

 

Vögel

 

Vögel sind die idealen Kandidaten für eine Endoskopie, da fast alle Hauptorgane an Luftsäcke grenzen in der Körperhöhle. Dadurch können Organe wie Herz, Lunge und Leber aber auch die Luftsäcke selbst auf Anzeichen für Erkrankungen untersucht werden und es können auch gleich Gewebeproben für weitere Untersuchungen entnommen werden.

 

Reptilien

 

Da die meisten Reptilien genau wie Vögel kein Zwerchfell besitzen, kann durch eine endoskopische Untersuchung der Bauchhöhle beinahe jedes Organ betrachtet werden.

Bei Schildkröten hat es den Vorteil, dass der Panzer nicht eröffnet werden muss, da fast alle Eingriffe über einen kleinen Schnitt vor dem Hinterbein durchgeführt werden können.

 

Weibliche Meerschweinchen

 

Meerschweinchen leiden oft an Harnsteinen, wobei es bei weiblichen Meerschweinchen sehr einfach ist die Steine mittels Endoskopie durch die Harnröhre zu entfernen. Dadurch wird den Tieren ein grösserer chirurgischer Eingriff erspart.